1/09 - Diverse Arzneien

Ambra grisea, Calcium fluoricum, Naja tripudians, Ammonium carbonicum, Elaps corallinus, Agaricus muscarius ...

Homöopathie: Ammonium carbonicum, Citrullus lanatus (Wassermelone), Ambra grisea ...
In dieser Ausgabe erwarten Sie Beiträge und Fälle zu folgenden Arzneimitteln:
- Elaps corallinus (zwei Fälle)
- Agaricus muscarius
- Calcarea ovi anseri (Eierschale der Hausgans)
- Ammonium carbonicum
- Ambra grisea (zwei Fälle)
- Naja tripudians
(Fall und Arzneimittelbild)
- Citrullus lanatus (Wassermelone)
- Calcium fluoricum
Elaps corallinus (Korallenschlange)

Die dauerhafte Heilung einer Hashimoto-Thyreoiditis (sieben Jahre Nachbeobachtungszeit!) mit Elaps corallinus bildet den Eröffnunsgartikel (Behandlerin: Monika Kittler).

In dem zweiten Elaps-Fall in dieser Ausgabe (Autorin: Carmen Post, Pliezhausen) waren die Hauptbeschwerden der Patientin eine chronische Kolitis und migräneartige Kopfschmerzen. Wie die Gemütssymptomatik bei beiden Patienten war und welche weiteren Symptome auf Elaps hinweisend waren, finden Sie auf ingesamt 14 Seiten nachvollziehbar und anschaulich dokumentiert.



Zustand nach Hemisphärendekonnektion - Agaricus muscarius (Fliegenpilz)

Der Heilpraktiker Karl-Josef Müller (Zweibrücken) hat einem geistig retardierten Kind Agaricus muscarius verordnet, das sich die ganze Zeit extrem laut, vergnüglich und sehr ruhelos präsentierte. Trotz eines diesem Verhalten zugrunde liegenden organischen Hirnschadens setzte nach der Verordnung von Agaricus solch eine positive Reaktion ein, dass das Kind mittlerweile die normale Schule besuchen kann und das übertriebene Verhalten sich fast bis zur Norm reduziert hat. Auch die körperliche Gesundheit ist seitdem die ganze Zeit stabil.




... die darin seit 2003 angesammelten Fälle haben sich zu meiner Lieblingslektüre in der S-Bahn entwickelt und haben mir in letzter Zeit zu Verschreibungen mit Diamant (kurz nach der Lektüre des Falles) sowie Aur-br. verholfen. Weiter so!!!

Johann Vielberth, Eching am Ammersee
(Mail vom 28. März 2009)




Calcarea ovi anseri (Eierschale der Hausgans)

Die Vogelarznei Calcarea ovi anseri wurde einer 20-jährigen Frau mit rheumatischen Beschwerden verordnet, die unmittelbar nach ihrer Einschulung begannen. Die Behandlerin Gertraude Kittler (Gütersloh) zeichnet anhand dieser Kasuistik sowie der Erfahrungen weiterer eigener (Kinder-)Fälle ein einprägsames Bild dieser Arznei, Sie schreibt: „Zwei Patientenkinder mit deutlichen Calcium-Themen ... zeigten mit ihren Ängstlichkeiten in den jeweiligen Lern- und Entwicklungsphasen eine ausgeprägte Fixierung auf die ‚mütterliche Leitfigur'. Mit - ‚Ich kann das nicht. Du sollst das machen!' - reagierte eins dieser Kinder in der Anamnese, während es ein Bild zu malen versuchte. Woraufhin die Mutter erklärte, das sei bezeichnend für ihre Tochter; eines ihrer Hauptprobleme sei, dass sie sich nichts zutraue und immer gleich aufgebe. Auffallend war in beiden Fällen die für Calcium typische Zögerlichkeit, wenn es um neue Entwicklungsschritte und Lernherausforderungen ging, die sich hier allerdings spezifischer äußerte: Die Kinder brauchten genaue Richtlinien, wie sie an eine Aufgabe heranzugehen hätten. Sie lernten am liebsten mit klaren Anordnungen, die sie genau nach Anweisung wiederholen konnten, und zeigten sich überfordert, sobald sie mit ihrem eingeübten festen Schema nicht weiterkamen, sondern flexibles Reagieren und Umdenken gefragt war.


Ammonium carbonicum

Eine altbekannte Arznei ist Ammonium carbonicum, die aber heutzutage eher selten verschrieben wird. In dem folgenden Fall von Norbert Lenartz war eine ausgeprägte Abneigung gegen Baden und Duschen auf Am-c. hinweisend: „Während der Regel habe ich eine große Wasserabscheu, ich bade und dusche dann ungern und tupfe mich nur mit Wasser ab, wenn es absolut nötig ist. ... Ich habe so eine Abneigung dagegen, Wasser an meinen Körper zu lassen, und sage dann zu mir selbst: ‚Ach, morgen reicht auch noch, oder übermorgen.’“ Nach der Ammonium-carbonicum-Gabe kam es zur dauerhaften Besserung mannigfaltiger Beschwerden: Das PMS besserte sich ebenso wie die Schmerzen im LWS-Bereich, die rheumatischen Beschwerden und die Abneigung sich zu waschen. Auch der Cannabiskonsum reduzierte sich deutlich und zu ihrer Stimmung sagte sie: „Vor allem spürte ich aber eine Aufhellung des Gemüts, direkt von Anfang an. Ich bin kommunikativer, da ist mehr Spannkraft in mir, der Tonus ist besser.


Ambra grisea

Gleich zwei Fälle von Ambra grisea finden sich in dem Beitrag „Gefangen in Angst“ von Gerhard Ruster. Der Behandler dokumentiert auf 10 Seiten die Behandlung zweier „Angstpatienten“. Die eine Patientin war fast schon einer Psychose nahe: Während Angstzuständen verwandelten sich Bilder zu Fratzen. Dazu gesellte sich eine ausgeprägte Furcht vor (fremden) Menschen, die sich körperlich als Schamesröte äußerte. Die zweite Patientin litt unter nächtlichen Angstzuständen mit Unruhe, Zittern und Herzrasen. Ars. wurde initial vergeblich verordnet, erst Ambra grisea erbrachte die gewünschte dauerhafte Wirkung


Naja tripudians (Kobra)

Das potenzierte Gift von Naja tripudians, der Brillenschlange, war von ausreichender Ähnlichkeit, um die Beschwerden eines 38-jährigen Mannes – Migräne, Heuschnupfen und Asthma – zum Verschwinden zu bringen. Mindestens genauso deutlich waren auch die Fortschritte im psychischen Bereich. Der Behandler Jürgen Brand (Lemgo) schreibt abschließend: „Von der Depression, den Grübeleien und dem Gefühl, nichts richtig zu machen, ist nichts mehr vorhanden. Wenn ich an die Stimmung des Erstgespräches zurückdenke, habe ich jetzt einen völlig veränderten Menschen vor mir, der sein Leben beruflich wie privat gut bewältigt.“

Zur Vertiefung des Arzneimittelbildes von Naja tripudians finden Sie einen weiteren Beitrag, der unter Berücksichtigung der Praxiserfahrungen verschiedener HomöopathInnen das körperliche und geistige Bild von Naja vertieft (Autor: Thomas Schweser).


Citrullus lanatus (Wassermelone)

Die Verordnung der Wassermelone Citrullus lanatus von Monika Kittler brachte bei einem Mädchen die allergische Tendenz zur Entwicklung mehrerer Zentimeter durchmessender Hautblasen nach Mückenstichen zum Erliegen. Auch bei gelegentlich auftretenden Infekten wirkte Citrullus lanatus immer prompt.


Calcium fluoratum (Flussspat)

Lieber Gott, schenke uns keine Beinschmerzen.“ Allein diese Aussage verdeutlicht schon die Intensität der vorwiegend nächtlichen Schmerzen bei einem 5-jährigen Kind, die mit Calcium fluoratum zum Verschwinden gebracht werden konnten. Welche weiteren körperlichen und emotionalen Symptome und Aspekte auf Calcium fluoratum hinweisend waren, finden Sie auf den Seiten 59 bis 63 der Homoeopathia viva 1/09 (Behandlerin: Graziella Sanzo, Saarbrücken).

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