Es erwarten Sie lehrreiche Fälle und informative Beiträge zu folgenden Wolfsmilchgewächsen:
- (Hippomane) Mancinella
- Ricinus communis
- Mercurialis perennis
- Euphorbium officinarum
- Stillingia sylvatica
- Euphorbia pulcherrima (Weihnachtsstern)
- Pflanzenfamilie der Euphorbiaceae
- homöopathische Gemeinsamkeiten
- kompakte Materia Medica
Weitere Kasuistik:
- Myrica cerifera (bipolare Störung)
Die Familie der Euphorbiaceae
Als Einstimmung auf die Wolfsmilchgewächse fungiert ein Beitrag von
Felix Morgenthaler und
Thomas Schweser mit botanischen Hinweisen und den homöopathischen Themen der Euphorbiaceae sowie einer kompakten Materia Medica von acht Arzneien. Letzteres ist keine Auflistung von Symptomen oder Rubriken, sondern gibt Praxiserfahrungen, v.a. der Dres. Massimo Mangialavori und Klaus R. Hör, wieder.
Festgebunden! - Mercurialis perennis
Bei einer Patientin zeigt sich immer wieder eine ähnliche Empfindung: Ihre migräneartigen Kopfschmerzen
„sind wie so eine Begrenzung“, in ihren Träumen wird sie
„lebendig begraben“ und
„eingesperrt“, im Umgang mit der Familie ihres Partners empfindet sie sich als
„eingesperrt wie in Gipsbinden“ und ihr aktuelles Leben beschreibt sie als
„eingewickelt“. Ein anschaulicher Fall des Wald-Bingelkrauts Mercurialis perennis, analysiert nach der Empfindungsmethode von
Wyka E. Feige (Berlin).
Praxiserfahrungen mit dem Manzinellenbaum im Lichte der Sensation-Methode
Einblicke in das Wesen und die Thematik von Mancinella anhand zweier Praxiserfahrungen - Frau mit Schwindel, Furcht vor Krebs und Wahnvorstellungen, Patientin mit einem polyzystischen Ovarialsyndrom und ebenfalls großer Furcht vor Krankheiten/Krebs - dokumentiert von
Wyka E. Feige.
Etwas modert in mir - was mein Körper alles so erfindet!
Ein tiefes homöopathisches Verständnis dieser Pflanzenfamilie gewährt der umfangreiche Beitrag von
Felix Morgenthaler (Zürich) anhand von vier Kasuistiken von Mercurialis perennis, Ricinus communis und Mancinella. Der Wunderbaum
Ricinus communis heilte u.a. eine extreme Erschöpfung,
Mercurialis perennis ein Asthma und
Mancinella einen akuten Zustand mit heftigen Ohrenschmerzen, Entfremdungsgefühlen sowie Kopf- und Bauchschmerzen. Menschen, die eine Euphorbiaceae benötigen, fühlen sich schutzlos, haben keinen guten Zugang zu sich und ihrem Körper und erleben Erkrankungen als fremdartig oder gar bedrohlich. Zur Verdeutlichung einige Aussagen:
„Ich komme mir vor, wie wenn ich ohne Schutzhülle da wäre. Ich bin von so vielen Faktoren abhängig, ob es mir gut geht oder nicht. ... Innerhalb von 20 Minuten hatte ich das Gefühl, ich werde grau, die Energie geht mir schwupp herunter und bei den Füßen hinaus (...) Das kann auch bei Freunden geschehen, wenn ich an einem ungünstigen Ort sitze, wo ich hinten nicht geschützt bin. ... Es braucht jetzt etwas, um den Verlotterungsprozess des Körpers aufzuhalten. ... Und schließlich kam dann so Zeugs, wo ich dachte: ‚Aha, das hat der Körper auch noch erfunden.‘ ... Ich kann nicht mehr behaupten, ich kenne meinen Körper, der macht jetzt einfach irgendetwas und pendelt hin und her. ... Ich möchte lernen, mit meinem Körper zusammenzuarbeiten, aber ich habe das Gefühl, ich bin noch nicht mit ihm zusammen. Ich bin hier – und er ist da. ... Die Hände fühlen sich steif und fremd an, wie nicht meine Hände.“
Euphorbia resinifera bei einem Fall von ...
... Burnout, Osteochondrose und chronischer Sinusitis. Nach der anfänglichen guten Wirkung von Lac lupinum war es letztendlich die Maghrebinische Säulenwolfsmilch Euphorbia resinifera (Euphorbia officinarum), die vollumfänglich den gewünschten Heilungsimpuls setzte (Behandler:
Karl-Josef Müller).
Der Weihnachstern Euphorbia pulcherrima
Der vierjährige Oskar ist ein neugieriger und äußerst lebhafter Bub, der wegen einer schweren Neurodermitis und einer Wachstumsstörung in Behandlung kam. Auffällig sind bei dem Kind u.a. ein enormes Milchverlangen und die beständige Neigung sich auszuziehen. (Am Ende der Anamnese war Oskar nackt!) Auszüge aus der Anamnese, den Weg der Arzneifindung und die Verlaufsbeobachtung finden Sie auf den Seiten 49 bis 55 dokumentiert dokumentiert von der Behandlerin
Vedrana Schreiner, ergänzt durch Aspekte aus einer homöopathischen Prüfung des Weihnachtssterns.
Stillingia sylvatica
Rossana ist eine isoliert lebende Frau mit mannigfaltigen Beschwerden und einem „Männerproblem“. Nach der Verordnung von Stillingia sylvatica des Behandlers
Dr. med. Giacomo Merialdo (Genua) kam es zu einer umfassenden Besserung auf körperlicher wie auch emotionaler Ebene und letztendlich auch erstmals zu einer langfristigen Beziehung. Der Autor führt ergänzend Informationen aus weiteren Praxiserfahrungen mit Stillingia auf.
Myrica cerifera bei einer bipolaren Störung
In ihrem Erstbeitrag in der Homoeopathia viva dokumentiert die Heilpraktikerin
Maria Lanzmich die homöopathische Behandlung einer Frau, die das Leben als zu schwer, bedrückend und ausweglos, wie in einem Gefängnis, erlebt. Die Behandlung wurde dadurch etwas erschwert, dass die Patientin einige Wochen in die Psychiatrie kam und danach noch Psychopharmaka nehmen musste, sodass das Myrica cerifera C30 zur täglichen Einnahme verordnet wurde. Nach fünf Monaten war das Lamotrigin (Antiepileptikum) so niedrig dosiert, dass die Ärztin sich gar nicht sicher war, ob es überhaupt noch wirkt, und das Risperidon (Neuroleptika) fungierte nur noch als Notfallmedikament. Nach insgesamt einem Jahr sagte die Patientin:
„Mir geht es gut, glaube ich. Ich fühle mich wie ein normaler Mensch, nicht überdreht, nicht depressiv. Die Ärztin sagt, es ist alles gut. Die Eltern sagen auch, dass ich stabil bin.“ Die Fallanalyse wurde nach der Empfindungsmethode durchgeführt, zusätzlich erfolgte auch ein Abgleich nach der Pflanzentheorie von Jan Scholten.
Weitere Beiträge zu Euphorbiaceen in älteren Ausgaben
Beiträge zu
Mancinella finden sich in den Ausgaben
1/07 und
2/16, zu
Acalypha indica im Heft
2/04 und zu
Hura brasiliensis in der Ausgabe
2/16.
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