Heft 1/25 - von chronischer Erschöpfung bis Burnout

Bismut, Stannum, Kaninchenmilch, Lecithinum, Nit-ac., Gels., Zincum ...

Burnout und Homoeopathie
Mit Beiträgen zu folgenden Arzneien:
- Nitricum acidum
- Gelsemium sempervirens
- Bismutum
- Lac oryctolagus caniculi (Kaninchenmilch)
- Spigelia anthelmia
- Stannum
- Lecithinum
- Zincum
- Chironex fleckeria (Würfelqualle)
- Unterschätztes Burnout bei Müttern (Cocculus, Baptisia)
Unterschätztes Burnout bei Müttern

Im Einführungsbeitrag dieser Ausgabe geht die Heilpraktikerin Wyka E. Feige ausführlich auf das Thema chronische Erschöpfung und Überlastung bei Müttern ein. Der Beitrag wird komplettiert durch zwei Praxiserfahrungen und Cocculus indicus und Baptisia tinctoria.


Angst- und Panikattacken bei einer Geschäftsfrau

Eine Frau, die aus beruflichen Gründen häufig und v. a. auch internationalfliegen muss, leidet zunehmend an Flugangst; zudem wird sie schon panisch, wenn sie ihre Wohnung verlassen muss. Dabei zittert sie, weint aus Verzweiflung und ist manchmal so müde, dass sie ihr Zeitgefühl verliert. Verordnete Antidepressiva mussten wegen Blutdruckschwankungen, Kreislauf- und Verdauungsstörungen wieder abgesetzt werden. Der Zustand entwickelte sich nach anhaltender beruflicher Überlastung: Sie musste permanent Präsentationen halten, hat bis spät abends gearbeitet und bereits morgens beim Frühstück gab es das erste Firmenmeeting. Die vom Behandler Christoph Schlüter verordnete Seewespe Chironex fleckeri (Würfelquallenart) bewirkte eine sehr beeindruckende Heilreaktion - in ihrer Tiefe wie auch der Schnelligkeit: zwei Monate nach der Verordnung von Chironex fleckerei C200: Es geht mir ganz unglaublich. Ich habe ein völlig neues und gutes Allgemeinbefinden und überhaupt keine Angstmomente mehr! Ich kann arbeiten und reisen ohne irgendwelche Einschränkung. Seitdem ich das Arzneimittel nehme, ist mein Schlaf sehr erholsam. Der Nachbeobachtungszeitraum beträgt 15 Jahre!


Zincum bei Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Hoffnungslosigkeit ...

... Energiemangel und Ängsten mit Panikattacken. Felix Morgenthaler dokumentiert einen Fall aus dem Ambulatorium der Samuel Hahnemann Schule (Zürich). Die Beschwerden der Patientin stehen in Zusammenhang mit einer Prüfung (Studium) und Stress, Kompetenzgerangel und Mobbing an der Arbeitsstelle. Direkt nach der Verordnung von Zincum metallicum traten ca. zwei Wochen lang alte Beschwerden auf (Migräne, entzündeter Bauchnabel, Exanthem im Ohr, Jucken der Kopfhaut), zum Teil waren es so alte Beschwerden, die die Patientin gar nicht erwähnt hatte. Danach kam es zu einer stetigen Besserung: die Ängste traten zunehmend in den Hintergrund, der Schlaf wurde besser, die Stimmung positiver und sie hatte deutlich mehr Energie.


Burnout mit Panikattacken, Migräne, Gastritis und Reizdarmsyndrom

Eine sehr idealistische Frau mit einer großen Vision für die Menschheit, sie übernahm Verantwortung für das gesamte Projekt inkl. Bürgschaften, am Ende standen ein Konkurs, gescheiterte Freundschaften (Geschäftspartner, die sie betrogen hatten), Panikattacken, Migräne, Gastritis und extreme Schwäche (sie konnte sich nicht auf den Beinen halten). Die heilende Arznei, die die Therapeutin Sigrid Lindemann verschrieb, war das Schwermetall Bismut, ein direkter Nachbar von Blei und durchaus mit homöopathischen Ähnlichkeiten zu Plumbum.


Eine Frau mit Erschöpfungssyndrom - geheilt mit Gelsemium sempervirens Q1 bis Q4

Eine Frau gerät nach zwei turbulenten Jahren mit u. a. einer Scheidung in eine tiefe Erschöpfung: „Ich lag nur auf der Couch – ich kann nicht mehr ... Ich saß auf dem Sofa und guckte die Wand an und dachte, ich kann jetzt nicht mehr aufstehen.“ Ein Fall aus dem Ambulatorium des Instituts „Aude Sapere“ (Augsburg), vorgestellt von Christine Lauterbach.


Die Kaninchenmilch Lac oryctolagus cuniculi

Der Autor Dr. med. Heinz Kellinghaus widmet sich im ersten Teil seines Beitrags der Gruppe der Milchmittel und 
veranschaulicht anhand der Bedeutung des Stillens, welche grundlegende Problematiken durch eine gestörte Mutter-Kind-Bindung sich entwickeln können. Der nachfolgende Fall beschreibt einen sanftmütigen Mann mit Perfektionsstreben, der wegen völliger Erschöpfung homöopathische Hilfe aufsuchte. Diese Praxiserfahrung gewährt einen Einblick in die Thematik und das Wesen der Kaninchenmilch und wird komplettiert durch Erfahrungen anderer Homöopathen mit Lac oryctolagus cuniculi.


Depressionen und Burnout und Schlafstörungen

Ein ungepflegter Mann mit etwas wirrem Blick. Er war vor zwei Jahren wegen Burnout in Reha, die aktuelle Medikation sind L-Thyroxin und ein Antidepressivum. Er kann nicht mehr mehrere Dinge gleichzeitig erledigen und hat eine Abneigung, über Dinge nachzudenken. Die verordnete Arznei war Lecithinum, eine phosphorhaltige Substanz mit einem Bezug zum Nervensystem. Wie der Behandler Karl-Josef Müller auf diese Arznei kam und wie der Patient reagiert hat, finden Sie auf den Seiten 44 bis 49 der Homoeopathia viva 1/25.


Ich habe seit der Geburt meiner Tochter keinen Schlaf mehr. Ich bin so furchtbar müde und erschöpft.

Eine seit drei Jahren stillende Frau kommt wegen rezidivierenden Mandel- und Blasenentzündungen in die Praxis. Diese Beschwerden sind eingebettet in eine Situation, in der ihre dreijährige Tochter über Gebühr viel Aufmerksamkeit und Zuwendung benötigt, auch nachts, was zu chronischem Schlafmangel, körperlicher und geistiger Erschöpfung und Schwäche geführt hat. Die Repertorisation der Ängste und der Halsschmerzen und weiterer Symptome führten zur verordneten Arznei Nitricum acidum. Zudem geht die Behandlerin Vedrana Schreiner in diesem konkreten Fall der Frage nach, ob sich das Arzneimittel über die Muttermilch auf das Kind auswirken kann und v. a. wie es sich verhält, wenn Mutter und Kind gemeinsame Symptome aufweisen.


Stannum bei einem Burnout mit extremer Schwäche

Potenzierter Zinn war das Mittel der Wahl bei einem Mann, der sich bei der jahrelangen Planung und Organisation eines alternativen Wohnprojektes so verausgabt hat, dass er nur noch liegend den Projektgruppentreffen beiwohnen konnte. Zu einem späteren Zeitpunkt wechselte die Behandlerin Sigrid Lindemann dann zu Stannum oxydatum.


Spigelia anthelmia bei einem Fall von Erschöpfung

Die letzte Falldokumentation beschreibt die Kasuistik eines Mannes mit fast lebenslang vorhandenen Kopfschmerzen (Beginn nach einer Polio-Impfung), jahrzehntelanger Erschöpfung, schweren Schlafstörungen und seit zwei Jahren einer Small-Fiber-Neuropathie nach dreifacher COVID-19-Impfung. Nach der erfolglosen Verordnung mehrerer homöopathischer Arzneien mit der Causa „Folgen von Impfungen“ erhielt der Patient letztendlich Spigelia anthelmia, das innerhalb eines Jahres seinen Zustand wesentlich besserte. Eine Praxiserfahrung von Dr. med. Heinz Kellinghaus.

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